Hühnerhof von Ullrich Freitag

Auf einer großen Wiese hinter dem Haus in Remscheid sind die Rassehühner von unserem Mitglied Ullrich Freitag unterwegs. Hauptsächlich Deutsche Sperber und Weyandotten silber schwarz gesäumt. Ein paar Grünleger unbekannter Rasse laufen ebenfalls mit.
Ihr von einem Geflügelzaun eingehegtes Gelände bitet reichlich Auslauf. Von oben ist die im Gehege frei herumlaufende Schar durch Netze vor Angriffen von Greifvögeln sicher.

Der eine oder andere Stall befindet sich in größerem Abstand zum Haus. Die Wege dorthin sind, ob der Weitläufigkeit der Wiese, bisweilen beschwerlich (lang).
Um Wege zu ersparen, verfügt der Hühnerstall bei Freitags über eine feine technische Einrichtung. Die Hühnerklappe wird automatisch betrieben. Ihre Energie bezieht sie aus einem Solarpaneel. Einstellbar sind die Öffnungs- und Schließzeiten sowohl über Uhrzeit als auch mit einer Licht- oder Dämmerungserkennung.

Versagt habe die High-Tech-Klappe noch nie, versichert Freitag. Sie lässt die Tiere zuverlässig am Morgen heraus und am Abend macht sie den Stall auch wieder dicht. Und zwar so, dass der Fuchs keine Gelegenheit hat, Hahn und Henne vor verschlossener Türe auf der Wiese anzutreffen.

Der Stall am anderen Ende der Wiese. Vorne stehen die Weyandotten.

Der Hahn der Weyandotten scheint nicht gerade ein Technikfreak zu sein. Zumindest ist er misstrauisch. Sieht man ihn doch ab und an auf dem Stalldach stehen und nach den Hennen Ausschau halten. Wahrscheinlich sorgt er auch dafür, dass seine Hennen immer beizeiten zurück ins Hühnerhaus kehren. Denn wenn die schlaue Technikschiebetüre schließt, dann ist Schluß mit gemütlich im Stall auf der Stange hocken…

Fotos: Ullrich Freitag
Text: Michael Huser