Während unterhalb der Scheune in Kottmannshausen die Garteneisenbahner ihre Fahrsaison eröffneten (die auf der Wiese frei laufenden Gänse dachten wahrscheinlich: du meine Güte, da kommen sie wieder mit ihren zischenden Ungetümen), konkurierten in der Scheune 12 Hähne um das Merkmal, die meisten Kräher in einer vorgegebenen Zeit abzugeben.

Drei Zähler des RGZV Radevormwald registrierten penibel jeden einzelnen Krählaut der anwesenden Hähne. Gewonnen hat ein Hahn mit 101 Rufen. Was beim Wettbewerb in der Scheune den Sieg bedeutet und beim Halter beziehungsweise beim Züchter Freude auslöst, sorgt bei der Haltung des männlichen Federviehs mit reichlich Nachbarn in der Nähe eher für Verdruß. In Kottmannshausen allerdings störte das niemanden.

Vielmehr nutzen auch die Gäste der Eisenbahner die Möglichkeit unterschiedliche Geflügelrassen zu bestaunen und in einem Eierrad die von den Hennen produzierten Eier zu vergleichen. Zu sehen gab es im Rad Eier von Wachteln bis hin zu Gänsen. Da liegen Welten in der Größe dazwischen.

Einige Mitglieder standen bereit, Informationen über Geflügelhaltung und deren Zucht zu vermitteln.

Interessierte Gäste fanden sich den ganzen Tag über in der Scheune ein. Angenehmer Nebeneffekt: unter dem Scheunendach gab es auch Schutz vor der kräftig scheinenden Sonne an diesem Tag.

Die Glucke mit ihren kleinen Küken in einer weitläufigen Voliere war ein Publikumsmagnet für Jung und Alt.

Die Kleinen sind sehr scheu und suchen immer die Nähe der Glucke.

Üblicherweise nimmt die Glucke bei Gefahr ihre Küken unter die Flügel. Aber wenn sich eines erschreckt, hüpften manche Küken auf „Mamas“ Rücken und lassen sich von ihr umher tragen.